· no so vü 4:56
M: stefan schubert | T: peter blaikner
i mecht no so vü zeit habn,
no so vü vasteh,
mecht olles, nur kan neid habn,
sollt’s oamoi nimmer geh.
i mecht no so vü gspür habn,
mecht no so vü gebm,
i mecht di ganz bei mir habn,
so eng ois wia mei lebm.
der bach rinnt übern felsen owi,
oiwei übern felsn owi,
und sei wasser wird nie goa,
olles, was man ned vasteht,
wird irgendwann von selber,
ganz langsam ganz von selber kloa.
i mecht no so vü wut habn
machn, wos i wü,
wenn’s sein muass,
mecht i laut sein
und manchmoi oafoch stü.
i mecht no so vü kroft habn
i hab no so vü z´tuan,
hab no so vü am herzn,
es geht so vü valorn.
der bach rinnt übern felsen owi,
oiwei übern felsn owi,
und sei wasser wird nie goa,
olles, was man ned vasteht,
wird irgendwann von selber,
ganz langsam ganz von selber kloa.
i hab so vü probiert,
hab ausprobiert, wos geht,
am end bleibm nur zwoa wege,
i tua, wos i tuan muass, oder i tua’s ned.
i mecht no so vü kraft habn,
für meine schritt nach vurn,
hab no so vü am herzn,
was soll i damit tuan.
und der bach rinnt übern felsen owi,
oiwei übern felsn owi,
und sein wasser wird nie goa,
olles, was ma ned versteht,
wird irgendwann von selber kloa,
und nix wird sein, wia’s amoi woa.
· floridsdorfer bahnhof 3:20
M: rod clements | T: deutsch: willi resetarits
6, 1/4 7 homa gsogt, jetz is siebane
jonasplotz unt’, bahnsteig 4
die gschäft sperrn zua
nur die trangla gebm ka ruah
host an span, hosd a göd fia a bia
d’sun geht jetz unta
de unt’ wern jetz munta
und stessn und schrein umadum
mei göd is goa und i glaub i wia a noa
und die sehnsucht bringt mi no um
treff ma se am floridsdorfer bahnhof
vielleicht hosd du wos fia mi
und i hob wos fia di
i kann heid ned schlofn
hoi mi o, i bin jetz do
und woat –
dann renn ma duach de nocht
i bin allan do und i kenn kan do
und kana do is haaß auf mei liad
mein angst is groß
und groß is mei hoß
und d’chris lohner sogt: „achtung bahnsteig 4“
· liad - da r ochtadreiska 3:54
M: stefan schubert | T: h.c. artmann
da r ochtadreiska
da simafiazka
da r anasibzka
a jeda hod
sei eigane foab
a jeda hod
sein eigan glaung
ans
zwa
drei ...
heit
sogt da r easchte
draa ma r auf!
mocht s
sogt da zweite
es dial auf!
schit s
sogt da drite
a r eadn drauf ...
ans
zwa
drei ...
da r easchte is grin
wia r a blal
da zweite is gschekad
wia da heabst
owa da drite is schwoazz
wia r a schdeiffa
um olasön ...
a jeda hod
sei eigane foab
und a jeda
sein eigan glaung
da r ansasibzka
da simafiazka
da r ochtadreiska
drei
zwa
ans ...
· mei schlof 3:48
M: herbert berger | T: verena göltl
i glaub mei schlof der is heit spaziern gangan
hot si bloßfiassig bei da tia ausse gstoin
hot vastoin si im stiagnhaus nomoi umdraht
und strawanzt hiatz schnuastracks iwan ring
ba da urania do hom sa si troffn
mei schlof und da gluatrode mond
hom haund in haund hamlich stü steandaln gschaut
bis in mond seine augn schwa san wuan
am stubntor do hot scho a tram gwoat
hot si gfrogt wo mei schlof so laung bleibt
woit goa muttasönallanich wieda umdrahn
owar am end is a do no aufkreizt
i glaub mei schlof der is heit spaziern gangan
hot si tramhappat ba da tia eina gstoin
hot vastoin si de zent putzt ohne umdrahn
schnoacht a sölig am diwan bis muagn
· lipo ti je cûti 2.25
M + T: trad. arr. filip tyran/basbaritenori
Lipo ti je cûti ote becke zvone.
Jos je lipse cuti staru majku javkat.
Jedng sinka j´mali toga su joj zieli
Sinak moj, sinak moj, kad ces domom dojti.
Kad va vasoj pravki roze cvale budu.
Roze su procvale, sinka jos nij bilo.
Sinak moj, sinak moj, kad ces domom dojti.
Kad va vasoj gnjoj'ci vino vrilo bude.
To je jur sve bilo, sinka jos nij bilo.
· zum letztn mal 5:18
M+ T: stefan schubert
des is bestimmt heit zum letztn mal
dass i so vor dir niederfoi
auf die knia um verzeihung frog
weil i alloa ned gern weidamog
des is bestimmt heit zum letztn mal
dass i geh und die dia zuaknoi
und a stund spada wiedakumm
weil i alloa ned guad weidakumm
des is zum letztn mal
dass i am bahnhof steh
und wink dem ice
der foad nach übersee
und i wa so gern dabei
oba es woa ka platz mehr frei ...
des is bestimmt heit zum letztn mal
dass i alloa unser rechnung zoi
den grossn staa aufn hügl roi
und mi söm dabei übahoi
des is bestimmt heit zum letztn mal
dass i ned check wann da vorhang foid
emmigria in mei schnecknhaus
und ned siach was se duad do draussd
· pass guad auf 4:56
M+ T: willi resetarits
i tad da so gean wos schenas schreibm
nua mia foin hoid de schenan weata ned ei
i tad da gean schreibm wia sea s’d uns oin ogest
und wissen mecht i ob du a scho de tog zöhst
langsam wird’s koid
scho färbt se da woid
die toge werdn kürza
da frost wiad scho strenga
des wartn wird länga – auf di
pass guad auf und sei vuasichtig
loss da nix gfoin
hoit di grod und hoit dei richtung
loss de ned foin
spü mit gfüh und spia die stimmung
sing dei melodie
und pass guad auf
auf di
i tad da gean sogn i denk oft an di
und winsch ma das olle leit guad san zu dia
du bist so weit weg und ich waas ned wos’d bist
und i waas ned obs’d auf uns daham ned vagisst
i wü nix fia mi
i wü ois nua fia di
olle engeln soin singa
dia soi olles gelingan
wann i nua an di denk
dann kennt i scho rean
owa ned aus kummer – aus freid
· spat und später 4:30
M: stefan schubert | T: peter blaikner
de wöd is a taschntuach, in des si jeder schneizn kann,
de erdn is a oida schuach auf ana gflicktn umlaufbahn,
und hätt de wöd wer andra gmacht, dann wa sie vielleicht ned so am sand,
de menschen warn von dera wöd und ned von irgndan land.
der mensch is wia r a blattl von an bam, des aufn bodn fliagt
und dort, wo’s langsam faulig wird, seine eignen wurzeln gspürt.
er lasst si leicht auf d’schaufe nemma, lasst si umanandaschiabm,
i glaub, es fangt zum regna an, i glaub, i brauch an schirm.
heast, oida, hear zum sudern auf
übers schlechte weda,
sag uns liaber, was da denkst
zwischen spat und später.
de hoamat is a sichas gfühl, nix is verlorn, wos amoi woa,
und fortfahrn kannst erst wieder, wannst vorher hoamkommst, des is kloa.
wos is des göd? nur a phantom, des man sei lebm lang jagt,
am liabstn hat man nämlich grad des göd, des ma ned hat.
de liebe? de kommt von alloan, renn ihr ned nach, sonst rennts davon,
sie is genauso wia des glück, des heat ned auf und fangt ned an.
i mog de menschen allgemein, nur manche leit hoit i ned aus.
es regnt und regnt jetzt immer mehr, i glaub, i geh ins haus.
· ballade fon da zuagschbeadn gredenz 3:44
M: stefan schubert | T: h.c. artmann
mei zimafrau, de weissnbek de schiache haud
de bast guad auf das kana r etwoss gschbaund
und zua gredenz do ged s nua hii waun nimaund schaud
und schdiald ewech drinad umarnaund
i wissad gean wos s doda drinad hod
so sog e zu mein hawara en robeat
sogt ea: feleicht an dausnda zua nod
weng d scheam und d hefaln hod s d gredenzned zuagschbead
hea zua du bist ar schlossa sog i eam
moch en da bude draust an schlissl dea wos schbead
mia wean de oede midarnaunda xund be eam
ar so a dausnda is seine dausnd weat
de oede is noch lanz zu ira schwesta
und ins kafehaus san brofoama mia
doch wia sii eigschding is en zwarasechzka
san mia scho qesn fua da wonunxdia
des aufschbean woa r a weak nua dea minute
da robeat sogt: glei hauma d mos beinaund
de hokn de is desmoe lawradutte
waun mia nix fintn waa s de greste schaund
doch mia haum xuacht ar mindestns zwaa schdundn
fua dea gramure hod s uns launxaum grausd
auf aamoe hea ma wia wea fua da dia schded
jessars .. de oede weissnbek is draust
schon war herin si in dar finstarn kuchl
und mocht an schraa oes schdekat s aufm schbis
mit einem nudelwalker hab ich eine ihr gegeben
so dass sie leida nima r aufgschdaundn is ...
frau dant frau dant wegn inara gredenz
miassn zwa hawara jetzt en schdaa farkuma
mia waan hochweiß und se aa noch aum lem
waun s net de mos noch lanz mid hedn gnuma
· lauwoam oda hoibwoa (spuan) 3:56
M: stefan schubert | T: stefan schubert/b.konrad
i siach spuan de vawahn – planetn de si drahn
i foa hintam kometn bis noch bethlehem
vuabei an püramidn – von noadn bis noch südn
wir menschn san vaschiedn und ähneln uns trotzdem
in an beisl drunt am hofn is ana grad am zoin und geh
und duach sei letztes bia scheint plötzlich liacht
im aufsteh im geh hätta sie fost übasegn
er draht se nu moi um und was ned wia eam gschiacht
vü sand rinnt duach de siebe
es kniascht scho im getriebe
da mensch suacht noch da liebe ois wa sie vasteckt
er suacht sie in de listn vo de dodn und vamissdn
in koffa und in kistn in jedn finstan eck
die liebe is sehr kostboa – nia lauwoam oda hoibwoa
und sie stroid so gloskloa wia da moagnstean
sie hüft de lahmen geh losst de blindn segn
und a de deppadn vastehn den sotz: i hob di gean
i siach spuan de vawahn – planetn de si drahn
i foa hintam kometn bis noch bethlehem
vuabei an püramidn – von noadn bis noch südn
wir menschn san vaschiedn und ähneln uns trotzdem
· hammerschmidgossn 4:33
M+ T: ernst molden
in da hammerschmidgossn steht a oide fabrik
speda woa durt da woschsalon drin
und glei vis a vis die gresste gstettn im bezirk
jeden dog so um zwaa samma hin
und maunchmoi sans kumman aus hölignstod
daun is s eng wurn ois wia in an soag
wäu mia woan nur drei oba da privoznik dabei
und da privoznik woa blaad oba stoak
da privoznik woa blaad oba stoak
und die gstettn is weg und da privoznik aa
und da woschsalon hod zua
i sog seavas zu meina gossn
und die gossn griasst ned retour
a richtige dame hods aa gebn durt drobn
rode hoa und imma schlecht drauf
sie woa hechstns dreissg oba ia mau woa scho tot
wäu iangdwos heat imma iangdwo auf
und drei joa hob i braucht bis i mi amoi trau
und ia sog daß s ma super guat gfoid
wias soweit woa is s wegzogn noch übasee
und wauns no lebt is s heid sicher uroid
wauns no lebt is s heid sicher uroid
und die dame is weg und die gestettn aa
und i foig ana foischn spua
i sog seavas zu meina gossn
und die gossn griasst ned retour
wauns di konzentrieast daun riachst an nussbaam
wauns die augn zuamochst heast a taubn
oba dei erinnerung is a foische kanon
egal wos die aundan leid glaubn
und die gstettn is weg und vo die reihnhaustypn
pflegt a jeda sei stickal natur
i sog seavas zu meina gossn
und die gossn griasst ned retour
· echt baff 5:22
M: herbie hancock | T: john mayer T: deutsch: willi resetarits
genau so is des gwesn
genau wie se des do jetzt hean
erst vü späda dann - am abend
is aus obn unt’ wurdn
und aus lochen rean
’s is woa - do woa die ane frau
und kloa - sie schaut mi dauernd an
und i bin heit nimma sicher
oba i kennt schwörn sie hod mein namen kennt
es woa zur rechten zeit
und sie woa guad und gscheit
trotzdem muass i gehen – weil
i fürcht i
brich zom – bin echt durchanaund
fall um – i gräu umadum
i gib zua – i kenn mi ned aus i bin
echt baff
i geh ein
i fall um – i hob sowas no ned gsegn
i gib zua – i kenn mi ned aus i bin
echt baff
i waas ned wo sie heakummt
i waas ned wohin ’s nochher geht
wea waas ob ’s ned wem mithod
oda vielleicht woat wer bei ihr daham
fraun wia de san ned allan
sie hod kan Fehler und i waas
i bin ned der erste der des merkt
und i glaub i werd a ned da letzte sein
i woa mei lebtog kontrolliert untawegs
oba des is echt zu vü fia mi
nah mi ei nah mi ei
ziag mi auf ziag mi auf
bring mi um drah mi um
drah mi o loss mi aus
· hotel orient/ternjice 3:32
hotel orient: M: christian wegscheider ternjice: trad. arr. willi resetarits
TERNJICE TERNJICE
NA TERNJICI CVIJEČ
KAKO MLADI JUNAKI
LIP ŽITAK IMAJU
LIP ŽITAK IMAJU
KI GA FIRAT ZNAJU
K´ ROŽICI SELOM POJIT
DO ZORE ZASPATI
VA TOJ BELOJ ZORICI
MI JE PREBUDILA
I DO HIŽNOGA PRAGA
ME JE SPROHODILA
A NA TOM HIŽNOM PRAGU
SMO MI DUA POSTALI
I JEDAN DRUGOMU
LAKU NOČ DAVALI
· polvere di gesso 4:41
M+ T: gianmaria testa | T: deutsch: peter angerer
Io ogni mattina ascolto l'alba
e la sera il tramonto
e tutto il rumore che fa
e poi per ogni giorno che passa
faccio un segno su un muro
di questa città
perché non é il tempo che mi manca
e nemmeno l'età
Io ogni mattina quando parto
lascio aperta la mia porta
se qualcuno verrà
e poi metto polvere di gesso
sul pavimento di casa
per i passi che farà
perché quando c'é una porta aperta
di sicuro prima o dopo si sa
jedn tog in da frua wann i weggeh
loß i mei tia ganz weit offnsteh
fois wea kumma wü
dann stra i kreidestaub aufn bodn
damid ma wann sie kummt
de schritt siacht vo ia
weil wann imma wea wo offn hod
kummt üba kuaz oda long - ma kennt des jo
Io ogni mattina ascolto l'alba
e la sera il tramonto
e tutto il rumore che fa
e poi per ogni giorno che passa
graffio un pezzo di muro
di questa città
perché non é il tempo che mi manca
e nemmeno l'età
· winta 4:18
M: stubnblues | T: h.c. artmann
auf da greisslaruua is s dreifiadlfia
unsa hea hausmasta schauföd fua da dia
a wäu daun schbeta net gaunz a schdund
kumt de frau meia med ian hund
da diafe schnee und de gasladean
a fogl schreid fuan finztawean
und da mond schdeigt iwa n giatl drin auf
s wiad zeit das e zwaa kinokoatn kauf
en kino nemlech fön an winta de zen
bei viva las vegas en kalefoanien
noch n kinogee owa is gaunz bradnsee
wia r a neiche betwesch fola frischn schnee
dea bliald und glenzt rund um de ladean
da mond is faschwuntn mezzaumt de schdean
a jede gossn a weisse garasch
de auto schloffm en gensemasch
de ringlgschbüü draustn san aa faschneibt
de schbean eascht auf waun s bleta dreibt
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